Reisebericht Kroatien 04. - 27.08.2017

Auf Winnetous Spuren...

Hier ist eine zoombare Karte unserer Reise: click me!

Vorwort

Nachdem wir im Jahr 2012 schon einmal als Familie in Kroatien waren, damals auf der Insel Rab in der Kvarner Bucht haben wir uns dieses Mal die Umgebung von Zadar in Mittelkroatien als Reiseziel ausgewählt.

Eine Anfrage im Mai beim anvisierten Campingplatz brachte die Aussage, dass eine Reservierung nicht notwendig ist, es seien immer genügend freie Parzellen vorhanden.

Unsere Freunde und Nachbarn, Familie Müller, hatte sich ebenfalls für dieses Jahr Kroatien als Ziel für ihre Wohnmobilreise ausgewählt. Da Dieter berufsbedingt jedoch erst am Sonntag morgen starten konnte und nach einer Fahrt durch die Schweiz und Italien zunächst Bekannte in Istrien besuchen wollte, boten wir an, die jüngste Tochter Eva bei uns mitzunehmen, so dass Maren Gesellschaft hat.

Die Anreise

Freitag Mittag um 13:00 Uhr ging die Fahrt los. Nach ein paar kleineren Staus an Baustellen aber einer ansonsten ereignislosen und angenehmen Fahrt suchten wir uns gegen 21:00 Uhr einen geeigneten Übernachtungsplatz in Wörth an der Donau. Diesen fanden wir mit einem Parkplatz vor einem Gemeindezentrum.

Nach einer ruhigen Nacht setzten wir am nächsten Morgen um 07:30 unsere Fahrt fort. In Österreich hatten wir einen größeren Stau vor einer Tunnelbaustelle und vor der Grenze Slowenien – Kroatien gab es einen weiteren größeren Stau wegen einer Baustelle. Ab der österreichisch – slowenischen Grenze fuhr Carola das Gespann. Da zu erwarten war, dass wir, wenn wir die Fahrt fortsetzen, erst nach Einbruch der Dunkelheit den Campingplatz in Starigrad – Paklenica erreichen würden, entschlossen wir uns, die Nacht auf der letzten Autobahnraststätte vor unserem Ziel zu verbringen. Bei einer Anreise im Dunkeln wäre es schwierig geworden, eine geeignete Parzelle auf dem Campingplatz auszumachen und wir hätten unnötig eine zusätzliche Übernachtung bezahlen müssen. So legten wir uns gegen 22:30 ins Bett.

Wie zu erwarten war die Nacht durch den, zwar im Vergleich zu Deutschland deutlich geringeren, Verkehr auf der Autobahn etwas unruhig und auch die ungewohnte Hitze mit bis zu 38°C tagsüber machte uns etwas zu Schaffen. Um 08:30 morgens brachen wir schließlich zu unserer letzten Anreiseetappe auf und erreichten den Campingplatz Blue Sun um 09:15. Der Zeitpunkt war günstig, durch den Abreiseverkehr hatten wir eine große Auswahl an freien Plätzen, so dass wir uns eine gut geschnittene Parzelle mit Bäumen als Schattenspender und einer günstigen Ausrichtung des Wohnwagens zur vorherrschenden Windrichtung aussuchen konnten.

Alpen in Österreich Unser Gespann

Starigrad – Paklenica (1)

Die nächsten Tage verbrachten wir oft am Strand mit Schwimmen, Schnorcheln und Sonnenbad. Meist lag die Temperatur bei etwa 35°C, an zwei Tagen wurde aber auch die 40°C-Grenze mit bis zu 41°C überschritten und nachts war es eigentlich immer bei 22 – 23°C warm, so dass man problemlos abends in kurzer Hose und T-Shirt draußen sitzen konnte. Die Wassertemperatur lag dabei bei 26 – 27°C.

Am Freitag fuhren wir die rund 40 km nach Zadar. Hier kauften wir zunächst im Kaufland ein, anschließend besichtigten wir die Altstadt. Besonders hervorzuheben ist hier das Landtor, die Altstadtgassen, der Brunnenplatz mit den römischen Fundamenten und die Uferpromenade mit der Wasserorgel und Lichtinstallation. Maren und ich nutzen die Gelegenheit, um an der Wasserorgel im Meer zu schwimmen (wir hatten Badesachen eingepackt), abends gingen wir im Restaurant am Brunnenplatz essen. Danach suchten wir wieder die Wasserorgel auf, diesmal bei Dunkelheit. Hier war es nun deutlich voller, viele Menschen genossen die mystischen Töne der Orgel. Der Genuss der Lichtinstallation wurde jedoch durch Straßenmusiker getrübt, die die Töne der Wasserorgel übertönten, so dass man zwar die Lichter, nicht aber die zugehörigen Töne der Orgel wahrnehmen konnte. Auch ein Wasserballspiel mit zahlreichen Zuschauern sahen wir uns an der Uferpromenade an.

Zadar Hafen Zadar Brunnenplatz Zadar Lichtinstallation Zadar Altstadtgasse

Samstags unternahmen Carola, Eva, Maren und ich eine Wanderung im Nationalpark Paklenica. Der Weg führte uns zunächst zu einem Aussichtspunkt an einer alten Bergfestung am Eingang zur Schlucht, dann weiter durch die Schlucht mit einer Besichtigung der Bunkerstollen, die nun Informationen zu Kroatiens Nationalparks liefern und weiter bis in den Aufstieg zum Eingang der Tropfsteinhöhle Manita Pec. Die letzten 1,5 km zum Aussichtspunkt beim Höhleneingang legte ich alleine zurück, Carola, Eva und Maren warteten auf einer Bank im Aufstieg. Die Höhle selbst ist nur mit Führung zu begehen, die letzte Führung startete um 13:00 Uhr und wir waren dafür zu spät dran. Zurück ging es auf dem gleichen Weg, wir erreichten den Campingplatz nach 17,1 km und 656 Höhenmetern. Der höchste Punkt lag am Höhleneingang auf etwa 570 m Höhe.

Paklenica Nationalpark Paklenica Nationalpark Paklenica Nationalpark

Die Müllers kommen

Am Montag, 14.08.2017 traf der Rest der Familie Müller, Dieter, Simone und Anna am frühen Nachmittag ein. Nachdem sie sich eine passende Parzelle nicht allzu weit von uns entfernt bezogen hatten, ging es zunächst zum Baden an den Strand. Gegen Abend wurde in jeder Familie separat gegrillt, danach trafen wir uns bei Müllers Wohnmobil zum Wein.

Starigrad – Paklenica (2)

Auch die folgenden Tage verbrachten wir häufig am Strand, verbrachten aber auch einen Tag am Wohnwagen, weil am Strand ein unangenehm kalter Wind (26°C) wehte. An diesem Tag besuchten wir auch das kostenlose Winnetou-Museum direkt neben dem Campingplatz. Hier sind einige Filmrequisiten ausgestellt und man kann die Hotelzimmer besichtigen, in denen seinerzeit die Darsteller übernachteten.

Carola und ich machten auch eine Radtour von 35 km nach Maslenica, in erster Linie um den dortigen Geldautomaten aufzusuchen, der Bargeld ohne Abhebegebühr ausgibt und um die Maslenica-Brücke zu besichtigen, eine rote Stahlbrücke über einen Meeresarm. Auf dem Rückweg besichtigte ich auch noch die Ruine des venezianischen Turms am Strand in Campingplatznähe.

Maslenica Brücke Venezianischer Turm

Da ich den Plan noch nicht ganz aufgegeben hatte, die Tropfsteinhöhle Manita Pec zu besuchen, machten sich Carola, Simone, Anna und ich auf eine Wanderung dorthin. Diesmal wollten wir die Höhle von der anderen Seite aus erreichen, dazu führte uns der Weg (bei 35°C) zunächst von Starigrad aus den Berg hinauf zu einer alten bosnischen Begräbnisstätte. Von dort weiter zum verlassenen Bergdorf Tomici und von hier aus weiter den Berg hinauf Richtung Vidakov Kuk. Da wir jedoch nicht genügend Trinkwasser bei uns hatten (insgesamt 3 Liter) mussten wir vor Erreichen des höchsten Punktes umdrehen und den Rückweg antreten. Wieder in Tomici entschieden wir uns, nicht den gleichen Weg zurück nach Starigrad zu gehen, sondern den Weg hinab in die Schlucht des Nationalparks. Bis jetzt war der Weg zwar nicht einfach, ließ sich aber einigermaßen bewerkstelligen. Der Weg war eigentlich vorbildlich ausgeschildert (wir haben uns trotzdem einmal verlaufen und nur mit Mühe den markierten Weg wiedergefunden), er bestand aber weitgehend aus größeren Steinen auf die man treten musste, so dass man permanent den Boden im Blick haben musste. Der Abstieg in die Schlucht gestaltete sich jedoch schwierig, wir hatten auf 400 m Wegstrecke einen Höhenunterschied von 300 m zu überwinden. Der markierte Weg bestand hier aus großen knie- bis hüfthohen Karstblöcken in einem Gröllfeld, die Felsen waren jedoch sehr griffig und boten guten Halt und auch die Gefahr eines Bergrutsches war sehr gering. Eine Umkehr war jedoch an diesem Punkt, aus wegen Wassermangel, nicht mehr möglich. Wir waren sehr froh, den Grund der Schlucht erreicht zu haben, auch da unsere Wasservorräte inzwischen aufgebraucht waren. Der Rest des Weges durch die Schlucht war einfach, hinter dem Ausgang des Nationalparks haben wir uns in einer Kneipe dann erst mal jeder 2 Bier (oder andere Getränke) gegönnt.

Hier noch eine Karte unserer Tour: click me!

Der Anfang Der Weg Der Weg Blick auf das Hotel Der Abstieg beginnt Der Abstieg Das steilste Stück Der Weg im Karst Der Abstieg geht weiter Fast geschafft

Carola, Maren und ich unternahmen auch einen Ausflug zum rund 100 km entfernten Krka-Nationalpark. Auf dem Hinweg fuhren wir über die Autobahn, dabei konnten wir einen Waldbrand direkt neben der Autobahn „erleben“. Die Feuerwehr war schon im Einsatz, wir sahen aber auf der weiteren Fahrt noch einige große abgebrannte Wald- und Buschflächen. In Skradin parkten wir unser Auto auf einem Parkplatz, der unter der Voraussetzung, dass wir im angeschlossenen Restaurant nachmittags etwas konsumieren, kostenlos war. Wir kauften Eintrittskarten (hier gab es eine lange Warteschlange) und begaben uns zur Fuß am Fluss Krka entlang zu den Wasserfällen Skradinski Buk. Dort liefen wir einen herrlichen Rundweg, vorbei an zahlreichen großen und kleinen Wasserfällen mit tollen Aussichten. Am untersten Wasserfall ist ein Badebereich eingerichtet, den wir auch nutzten, hier war es jedoch so voll wie in einem Freibad im Hochsommer, so dass wir nur kurz im Wasser blieben. Mit dem Boot (im Eintrittspreis enthalten) ging es dann über den Fluss Krka zurück nach Skradin. Nachdem wir im Restaurant etwas getrunken und eine Kleinigkeit gegessen hatten, fuhren wir über Landstraßen zurück Richtung Campingplatz. Dabei hatten wir erneut Gelegenheit, einen großen Waldbrand zu beobachten, hier waren sechs Löschflugzeuge im Einsatz um der Flammen Herr zu werden. Wir sahen erneut zahlreiche verbrannte Flächen, teilweise bis in Dörfer hinein, die bereits gelöscht waren. Auffällig waren die vielen verlassenen Häuser mit Einschusslöchern aus dem Kroatienkrieg (1991 – 1995) und die zahlreichen, teilweise bereits wieder eingestürzten, nicht fertiggestellten Bauruinen.

Krka Nationalpark Krka Nationalpark Krka Nationalpark Krka Nationalpark Krka Nationalpark Waldbrand mit Löschflugzeug Waldbrand

Fahrt zu den Plitvicer Seen

Nachdem wir 2 ½ herrliche Wochen in Starigrad-Paklenica verbracht hatten, machten wir uns donnerstags auf den Weg zu den Plitvicer Seen im Binnenland. Dazu wählten wir nicht die Autobahn, sondern fuhren über eine atemberaubende Landstraße mit tollen Aussichten durch das Velebit-Gebirge zum Nationalpark Plitvicer Seen. Ich hatte mich bereits im Vorfeld erkundigt, eine Reservierung auf dem anvisierten Campingplatz Korana war nicht notwendig.

Plitvicer Seen

Am Freitag fuhren wir gemeinsam mit Familie im VW-Bus zum Parkeingang, unternahmen eine tolle Wanderung mit Bootsfahrt entlang der unteren und oberen Seen. Immer wieder hat man tolle Ausblicke auf Wasserfälle, über herrlich türkis schimmernde Seen mit wahnsinnig klarem Wasser und steile Felsformationen. Wir wählten die Wanderung „C“ mit etwa 8 km Länge plus 2 km Bootsfahrt. Den Rückweg legten wir im Panoramabus zurück. Am frühen Nachmittag waren wir dann wieder auf dem Campingplatz.

Der große Wasserfall Familie Müller Familie Theuner Eva, Maren, Anna Ein See Fische im See Ein See klares türkises Wasser Wasserfälle am See Seen von oben Fußgängersteg Seen von oben Der große Wasserfall

Die Rückreise

Die Rückfahrt legten wir in zwei Tagen am Samstag und Sonntag zurück. Am Samstag ging es zunächst über die Landstraße ohne Probleme nach Karlovac, von hier auf die Autobahn wo wir dann vor Zagreb das erste Mal für etwa eine Stunde an einer Mautstation im Stau standen. Einen weiteren Stau mit etwa einer Stunde Zeitverlust hatten wir dann kurz vor der Grenze zu Slowenien zu überstehen, danach ging es zügig weiter durch Slowenien und Österreich. Abends steuerten wir in Absprache mit Müllers, die sich zwischenzeitlich von uns entfernt hatten und einen Teil der Strecke in Österreich über Landstraße zurücklegten (wegen streckenabhängiger Autobahnmaut für schwere Wohnmobile) einen Wohnmobilstellplatz am Ortsrand von Wörth an der Donau an. Richtig, das ist zufällig der gleiche Ort, in dem wir bereits auf der Hinfahrt übernachtet haben. Am nächsten morgen ging es dann, mit einer Stunde staubedingtem Zeitverlust bei Frankfurt zurück in die Heimat, um 15:00 Uhr trafen wir schließlich in Siegburg ein.

Insgesamt legten wir auf dieser Tour 3172 km zurück.

Wetter, Wasser, Strand, Campingplatz

Das Wetter war, wie bereits weiter oben erwähnt, praktisch während unserem gesamten Urlaub gut. Es gab insgesamt zwei kühlere Tage mit etwa 28°C und zwei heiße Tage mit über 40°C, ansonsten lagen die Temperaturen bei etwa 33-35°C. Die Wassertemperatur lag zunächst bei 26-27°C, gegen Ende des Urlaubs hatten wir wegen anhaltendem Bora eine Abkühlung auf 23-24°C zu verzeichnen. Recht häufig wurden wir vom Bora, einem starken, böigen Fallwind aus dem Gebirge, heimgesucht, der durchaus Sturmstärke erreichen kann. Hier machte sich die Tatsache bezahlt, dass wir den Wohnwagen in Längsrichtung zum erwarteten Wind ausgerichtet hatten und auch auf das Sonnensegel verzichteten. Insgesamt gab es drei Phasen mit Bora jeweils etwa im Wochenabstand mit einer Dauer von einigen Stunden.

Der Strand bestand im Wesentlichen aus feinen Kieseln in Fingernagelgröße, teilweise waren auch einzelne größere Steine dazwischen, Zum Liegen mit Handtuch war das ideal, man konnte auch ohne Badeschuhe ins Wasser gehen, da es in Ufernähe keine Seeigel gab. Nachteilig war, dass man mit dem Sonnenschirm keinen Halt bekam, man war also auf den Schatten der Bäume angewiesen. Für kleine Kinder war es auch schwierig, Sandburgen zu bauen, aber dieses Problem stellte sich uns jetzt nicht mehr.

Sonnenuntergang am Strand Der Strand Der Strand

Der Campingplatz Blue Sun war gut gelegen, von unserer Parzelle waren es etwa 50 m zum Strand. Jede Parzelle verfügte über Wasser- und Abwasseranschluss und die Parzellen waren eben und von der Größe her in der Regel ausreichend, wobei die Parzellengröße auch durchaus recht unterschiedlich war. Die Sanitäranlagen waren ok, gerade die Duschen hätten aber gründlicher gereinigt werden müssen. Ich hätte gerne im nebenan liegenden Hotel eines der Segelboote ausgeliehen, die Boote standen aber ausschließlich den Hotelgästen zur Verfügung. Das Camping-Publikum setzte sich in erster Linie aus Österreichern, Deutschen, Niederländern und Italienern zusammen, aber auch Franzosen, Engländer und sogar Norweger waren vertreten.

Der Campingplatz Korana ist sehr hügelig, dort ist es nicht immer einfach, einen ebenen Stellplatz zu finden. Auch sind die Wege zu Strom und Wasser teilweise sehr lang. Die Sanitäranlagen sind sehr sauber und gepflegt.

Restaurants

Während unserem Aufenthalt haben wir jeden zweiten Abend im Restaurant gegessen. In Starigrad gibt es zahlreiche Lokale und die Qualität der Speisen ist durchweg gut bis sehr gut, auch wenn die Preise deutlich variieren. Zu empfehlen sind neben den Fleischplatten auch die Fischgerichte, als Beilage wird oft leckeres Mangold mit Kartoffeln gereicht.

Besonders hervorzuheben ist das Restaurant Kika in Seline, wo es hervorragendes Essen zu günstigen Preisen bei toller Bedienung gab.

Allgemeines

Die Mitreisenden

Harald Theuner (Autor dieses Berichts)

Carola Theuner

Maren Theuner

Eva Müller

Dieter Müller

Simone Müller

Anna Müller

Pfandsystem

In Kroatien wird beim Einkauf Pfand auf praktisch alle Flaschen und Dosen erhoben. Die Geschäfte, insbesondere die kleineren Läden, sind aber offensichtlich nicht verpflichtet, insbesondere die PET-Flaschen wieder zurückzunehmen. Hier ist man darauf angewiesen, die Flaschen entweder in großen Märkten wie Kaufland abzugeben oder zu entsorgen. Für Bierflaschen gibt es offensichtlich keine einheitliche Pfandhöhe, hier legt jeder Laden sein eigenes Pfand fest. Das Pfandgeld wird nur mit Kassenbon zurückerstattet.

Bier und Wein

Beim Bier haben wir uns an die großen Marken Karlovacko und Ozujsko gehalten, aber auch das hervorragende Dunkelbier Tomislav getrunken. Die normalen Biere kosten umgerechnet rund 1 EUR pro Flasche, das Dunkelbier etwa 1,40 EUR.

Wein haben wir eher in der einfachen Form konsumiert: Grasevina Weißwein und Frankovina Rotwein aus 2l PET-Flaschen, beides gut trinkbar. Hier kann man aber auch für den Preis (etwa 1,50 EUR pro Liter) nicht viel erwarten.

Verkehr

In Kroatien fällt auf, dass die Verkehrsbestimmungen recht großzügig ausgelegt werden, zumindest von den Einheimischen. Die Höchstgeschwindigkeit wird eigentlich immer um 10 km/h überschritten und Überholverbote, auch bei deutlichem Gefahrenpotential, schlichtweg ignoriert. Wir wurden zum Beispiel in einer Ortschaft bei durchgezogener Mittellinie sowohl von einem Polizeiauto, als auch direkt im Anschluss von weiteren PKWs überholt, obwohl wir bereits mit 60 km/h laut Tacho unterwegs waren. Auf kurvenreichen, unübersichtlichen Straßen kann das schnell gefährlich werden...

Gesamtausgaben

2445,06 EUR

davon

Campingplätze 1003,24 EUR

Restaurants 611,29 EUR

Lebensmittel 316,66 EUR

Diesel, Maut, Vignetten 437,03 EUR

Der Umrechnungskurs lag bei 1 EUR = 7,20 KN

Schlussworte

Im Vergleich zum Jahr 2012, als wir das letzte Mal Kroatien als Campingziel besuchten, haben ich das Gefühl, dass die Preise, insbesondere für Campingplätze, deutlich angezogen haben. Restaurants hingegen sind noch vergleichsweise günstig, aber nicht billig.


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