Eine interaktive Karte der Bergwanderung (zoom- und schiebbar mit klickbaren Details) findet man hier.
Nach zahlreichen positiven Berichten aus dem Bekanntenkreis wollten Carola und ich unbedigt mal das Kloster Andechs besuchen. Neben seiner Architektur und Geschichte ist das Kloster auch berühmt für seine Klosterbrauerei.
Da Maren die Schule besucht, sind Carola und ich alleine auf Reise gegangen, später gesellten sich unsere Freunde Dieter und Simone mit ihrem Wohnmobil zu uns.
Eine ganze Woche am Kloster Andechs war uns dann doch etwas zu viel, so dass wir auch einen Besuch in den Bergen und im Rahmen der Rückfahrt ein Stopp in Nürnberg einplanten. Dazu später mehr.
Auf der Anreise hatte wir mich reichlich Stau zu kämpfen, insbesondere in der Umgebung von Pforzheim. Die letzten Kilometer mach Andechs führten über Land, ließen sich aber gut fahren.
Der Wohnmobilstellplatz direkt unterhalb des Klosters auf dem "heiligen Berg" kann auch von Wohnwagen genutzt werden, wenn das Zugfahrzeug abgehangen und separat abgestellt wird. Da aber bei unserer Ankunft der Bereich des Stellplatzes komplett belegt war und wir nicht unbedingt auf einen Stromanschluss angewiesen sind, entschieden wir uns dazu, im hinteren Bereich des großen Parkplatzes mit angehangenen Zugfahrzeug in Längsrichtung zu stehen. Dabei war sichergestellt, dass wir über die Aufbaubatterie des Multivans mit Strom für Beleuchtung und Wasserpumpe versorgt sind.
Der Stellplatz kostet ohne Strom 19,00 EUR pro Nacht, wovon 3,00 EUR als Verzehrgutschein im Braustübl erstattet werden. Der Platz verfügt über ein Toilettenhäuschen, was nicht besonders sauber war, aber über keine Duschmöglichkeit. Wir haben die hervorragend sauberen Toiletten im Braustübl benutzt.
Das Kloster verfügt über eine prächtige Kirche mit sehr schönen barocken Deckengemählden, einem Klosterladen, einer Metzgerei mit hervorragenden Fleischwaren und natürlich dem Braustübl, wo das Andechser Bier sowie Brauhausspeisen gereicht werden.
Die Klosterbrauerei kann ebenfalls besichtigt werden, aber schinbar nur als "virtueller Rundgang" mit VR-Brille. Wir haben darauf verzichtet.
In der Umgebung bietet sich der Ammersee mit der Stadt Herrsching als Ziel für Rad- und Wandertouren an, was wir auch an zwei Tagen gemacht haben.
Nach ein paar Tagen verlegten wir am Sonntag nach Lenggries in den Alpen auf den kleinen, aber feinen Bergcampingplatz.
Hier kann man Wanderungen in den Bergen oder entlang der Isar machen oder auch eine Radtour im Flusstal. Wir haben alles gemacht...
Nach unsere Ankunft habe wir einen Spaziergang entlang der Isar unternommen, bei dem schönen Wetter waren auch zahlreiche Badegäste auf den Kiesstränden und im Wasser unterwegs, wir haben aber nur die Hände oder maximal die Füße ins Wasser gehalten.
Am nächsten Tag stand dann eine Bergwanderung auf dem Programm. Es ging zunächst auf gut 5 km 820 m in die Höhe zur Bergstation der Brauneckbahn und nach einer kurzen Rast weiter zum Gipfel des Brauneck auf 1.555 m. Hier starteten wir mit unserer Gipfelrunde im Uhrzeigersinn über Stie Alm, Latschenkopf (1.712 m), vorbei am Vorderen Kirchstein, über Stangeneck (1.646 m) und Schrödelstein (1.548 m) zurück zur Bergstation Brauneck. Nach knapp 6 km und weiteren 400 Höhenmetern, teilweise über einen tollen Grat, hatten wir uns in der Bergstation unsere Schnitzel redlich verdient. Mit der Bergbahn ging es anschließend wieder ins Tal und zurück zum Campingplatz. Mein GPS-Gerät zeigte nach der Tour insgesamt 15,8 km (inklusive Seilbahn auf dem Rückweg) mit 1.246 m Anstiege bei einer Wanderzeit von 3:41 Stunden an.
Am nächsten Tag stand dann eine 35 km-Fahrradtour zum Sylvenstein-Stausee an, ganz entspannt im Isartal.
Am Mittwoch brachen wir in Lenggries unser Lager ab und machten uns auf den Weg nach Nürnberg. Wir hatten mehrmals vergeblich telefonisch versucht, auf dem Knasu Campingplatz in Nürnberg zu reservieren. Nach unserer Ankunft am Platz mussten wir zunächst wegen Mittagspause eine knappe Stunde auf der Zufahrt zum Campingplatz waren um dann vom Platzwart zu erfahren, dass der Platz voll belegt ist.
Nach einer kurzen Beratung mit Dieter und Simone haben wir uns dann entschlossen, die Weiterfahrt nach Forchheim in Franken anzutreten.
Hier gab es einen Wohnmobilstellplatz, der nach telefonischer Rückfrage mit dem Betreiber auch mit Wohnwagen zu benutzen ist. Probleme gab es am Bezahlautomaten, meine Karten wollte er nicht akzeptieren, so dass mir Dieter aushelfen musste und die 9,00 EUR Gebühr für uns entrichtet hat.
In der Stadt wurde ich von schönen Fachwerkhäusern und der Stadtbefestigung überrascht, leider hatte ich meinen Fotoapparat im Wohnwagen vergessen. Die Stadt verfügt auch über mehrere Brauereien, die wir im Laufe des Tages auch hinsichtliech ihrer Produkte ausgiebig getestet haben :-)
Das Wetter war fast die ganze Zeit über trocken und warm. Nur in den Alpen hatten wir in einer Nacht etwas Regen, tagsüber war es immer trocken.
In Andechs war es mit 29 - 34 °C schon sehr warm, in den Alpen und in Franken anschließend mit 25 - 27 °C auch zum Wandern deutlich angenehmer.
Die >Rückfahrt verlief ohne Staus oder sonstigen Unannehmlichkeiten.
Hier eine Übersicht der angefallenen Kosten:
Übernachtungen | 187,00 |
Speisen, Getränke | 397,49 |
Einkäufe | 88,65 |
Tanken | 105,00 |
Sonstiges | 26,00 |
Summe | 804,14 |
In Südbayern gab es zahlreiche Wespen.