Bonsai-Seminar Waldpflanzung
Am 22.03.2000 nahm ich gemeinsam mit einem Freund bei Werner M. Busch am Bonsai-Seminar 5 teil. Ziel des Seminars war die Gestaltung eines Bonsai-Waldes aus sieben Pflanzen. Da ich keine Möglichkeit zum Halten von Outdoor-Bonsais habe, gestaltete ich eine Wald aus Chinesischen Ulmen.
Das gestalten des Waldes beinhaltet folgende Arbeitsschritte:
-
Aussuchen der Rohpflanzen. Es werden sieben Pflanzen benötigt: Eine Hauptpflanze, die auch den dicksten Stamm aufweisen sollte, drei mittelgroße Pflanzen und drei kleine Pflanzen.
-
Entnahme der Rohpflanzen aus den Töpfen.
-
Positionieren der Pflanzen mit nicht ausgekämmten Wurzelballen auf der Schale. Dabei werden die Bäume so aufgestellt, dass die Abstände zwischen den einzelnen Pflanzen möglichst zufällig erscheinen. Es ist auch darauf zu achten, dass keine "Baumreihen" gebildet werden. Dies hört sich einfacher an, als es in der Praxis durchzuführen ist.
-
Auffüllen der Zwischenräume zwischen den Wurzelballen mit Lavakies.
-
Aufbringen einer Erdschicht auf den Lavakies.
-
Schneiden der Bäume, so dass sich die Äste nicht gegenseitig "in die Quere kommen". Der Innenraum des Waldes weist dabei weniger Äste auf als die Außenseite. Dies entspricht auch den Verhältnissen in einem natürlichen Wald. Nach dem Schnitt sieht der Wald zugegebenermaßen etwas "gerupft" aus, dies gibt sich aber ziemlich schnell wieder, wenn die Bäume anfangen, auszutreiben.
-
Angießen des Waldes.
Noch ein paar Worte zu den Fotos: Die Fotoserie zeigt zwei verschiede Wälder (Ulmen und Zelkoven) in der Entstehen (wegen der Übersicht)
Die Pflanzen (hier Zelkoven) werden mit ihrem Wurzelballen in der Schale angeordnet.
Der Ulmenwald nach dem Auffüllen der Erde
Der Schnitt des Zelkovenwaldes
Der Zelkovenwald ist fertig
Auch der Ulmenwald ist fertig
send comments to: Harald Theuner